Liebes Tagebuch,
Am Freitag begann die Reise an den Comosee. Im luxuriösen ausgeborgten Bus, fuhren wir über den aberteuerlichen Splügenpass nach Italien. Die gefühlten 1000 Kurven hat unser Fahrer und Obmann mit Bravour gemeistert.
Am Comosee wurden wir von den Bau(e)rs empfangen, die uns schon einen super Zeltplatz organisiert hatten. Schnell aufbauen und ein feines Flatratebiertschi zwitschern war angesagt. Die letzten Teammitglieder konnten sich erst spät auf die Reise machen und kamen erst um 3 Uhr an.
Der Start ins Aufwärmen am Samstag war noch etwas holprig, wurde aber stetig verbessert, sodass wir am Sonntag lange vor den anderen Teams schon fertig angezogen bei den Feldern standen (Respekt Rheinis).
Wir starteten unser erstes Spiel gegen die schottische Mannschaft Sneekys On Tour. Einige Spieler dieser Mannschaft, kamen erst kurz vor Spielstart beim Turnier an. In der ersten Halbzeit konnten wir noch gut mithalten, letztendlich mussten wir uns aber 6:10 geschlagen geben. Im Circle gabs dafür ein gutes Schlückchen schottischen Whiskey für alle.
Das zweite Spiel, unser erstes am Centercourt, spielten wir gegen die Discover aus Italien. Discover hat letztendlich auch im Finale gespielt. Ein starkes Team, mit dem wir leider nicht wirklich mithalten konnten, so endete das Spiel 3:13. Die Stimmung war trotzdem gut und so gab es noch ein lustiges Guantanamera Tsch Tsch Spiel im Circle.
Nach einem Abkühlen im Comosee, der ziemlich frische Temperaturen hatte, spielten wir gegen XLR8RS aus Belgien. Wir konnten gleich richtig gut starten und diesen Elan bis zum Ende des Spieles aufrecht erhalten und konnten somit mit 8:2 das Spiel für uns entscheiden.
Damit konnten wir uns als Pool Dritter für die Crossgames in den Upperpool qualifizieren, in dem wir gegen Team Südsee spielen durften. Die pralle Sonne machte uns schon ziemlich zu schaffen und die Glieder waren schon schwer, so mussten wir uns 8:1 geschlagen geben.
Nach dem letzten Spiel stand das Beerrace an. Ins Rennen schicken ließen sich Tanja als Elfe, Hatsch als Santa und Marco und Marc als Rentiere. Aufgrund der grandiosen Trink-, Lauf-, Zieh-, Treff- und Divequalitäten unserer Teammates konnten wir uns fürs Finale qualifizieren, welches gleich anschließend stattfand. Aufgrund von technischer Schwierigkeiten (zuviel Schaum im Drink, zu großes Kostüm, keine Scheibe da) konnten wir uns den Sieg aber leider nicht holen und endeten auf dem dritten Stockerlplatz.
Nach einer erneuten Runde in den See war der Hunger mittlerweile schon recht groß. Nach langem langem warten wurde dann aber doch noch jeder satt und wir konnten mit den Verkleidungen starten und unseren Obmann komplett mit Geschenkspapier einwickeln. Die Wheinachtsstimmung wurde einer Schneemaschine verstärkt, es gab tolle Kostüme und wir konnten mit einem Mistelzweig etwas Liebe verbreiten.
Ungewohnt für den Sonntag Morgen glänzten die Rheinis, wie schon erwähnt, übermotivert als erstes Team bei den Feldern. Diese Motivation konnte im ersten Spiel gegen Flying Rabbit aus Belgien gleich umgesetzt werden und so holten wir uns den Sieg mit 11:3.
Take a Break aus Frankreich machten ihrem Namen alle Ehre und konnten uns immer wieder brechen und diese Breaks schnell verwerten. So konnten sie dieses Spiel leider ziemlich klar für sich entscheiden.
Im letzten Spiel des Turniers durften wir gegen Sheffield/Phat´eds antreten. Ein Uniteam aus England, welche mit 22 jungen fitten Spieler vertreten waren. Die letzten Kräfte wurden mobilisiert, leider endete das Spiel mit 6:4.
So konnten wir letzenendes den 12 Platz von 16 Teams erreichen. Die Stimmung im Team war durchwegs super, die Motivation hoch und der Spirit natürlich immer an erster Stelle. Dies konnten auch unsere Gegner spüren und so war die Freude riesig, als wir den Spiritsieg abholen durften.
Müde aber glücklich konnten wir die kurvenreiche Heimreise antreten. Dort wartete allerdings noch eine letzte Hürde auf uns, die Italiener wollten uns scheinbar nicht einfach so ziehen lassen. Unser Busfahrer musste unter der netten freiwilligen Hilfe 2er italienischer Auto-Dirigenten ein sehr enges Ausparkmanöver überstehen. Ein letztes intensives Schwitzen!
Und hier noch ein paar Impressionen von unserem tollen Wochenende: